Geschichte
2011
Nach dem zwei Jahre dauernden Abklärungsprozess entscheiden sich 70 Prozent der Ebikonerinnen und Ebikoner am 27. November 2011 gegen weitere Fusionsabklärungen bzw. gegen die Ausschaffung eines Fusionsvertrages mit der Stadt Luzern und den Gemeinden Adligenswil, Emmen und Kriens. Auch die Gemeinden Adligenswil und Kriens steigen zu diesem Zeitpunkt aus den Verhandlungen aus; einzig die Stadt Luzern sagt JA zu Fusionsverhandlungen.
Emmens Bevölkerung hat im März 2012 ebenfalls mit 53,6 Prozent Nein den Weg Richtung Starke Stadtregion Luzern abgebrochen.
2009
An der Abstimmung vom 17. Mai entscheidet sich das Ebikoner Stimmvolk, in den Abklärungsprozess zum Projekt "Starke Stadtregion Luzern" miteinzusteigen. Zusammen mit den Gemeinden Adligenswil, Emmen, Kriens, Luzern und Littau will man mit diesem Schritt herausfinden, in welcher Form das wirtschaftliche Zentrum Stadtregion Luzern gestärkt werden kann.
2008
Ende August wird das neu gestaltete Gemeinschaftsgrab eingeweiht. Nach einem mehrstufigen Wettbewerb für junge Kunstschaffende erhält schliesslich die Künstlerin Barbara Jäggi den Zuschlag für ihr Projekt "Fächer".
Zu Beginn des Jahres wird das neue Jugendhaus von seinen jugendlichen Nutzerinnen und Nutzern in Betrieb genommen. Seinen Namen erhält das Jugendhaus von einem Ebikoner Drittsekschüler, dessen Vorschlag die Jury überzeugt.
Die offizielle Eröffnung des phönix findet dann Ende Juni statt. Der neue Vorsteher des Ressorts Bildung, Ruedi Kaufmann, wird Götti des Jugendhauses phönix.
2007
Am 13. Dezember findet zum letzten Mal eine Gemeindeversammlung statt. Dies, nachdem die Ebikoner Bevölkerung sich an der Urne gegen einen Einwohnerrat und für das zukünftige Urnenverfahren entschieden hat.
Am 25. November entscheiden sich die Ebikoner Stimmberechtigten für die neue Gemeindeordnung. Diese ist ab dem 1. Januar 2008 gültig und regelt insbesondere die Aufgabengebiete und Pensen der Gemeinderäte neu.
Endlich kann mit dem Bau des neuen Jugendhaus begonnen werden.
Das Ebikoner Stimmvolk sagt Ja zum Bebauungsplan "EbiSquare" und ebnet somit dem Grossprojekt "EbiSquare" den Weg. So soll auf einer Landreserve der Schinder Aufzüge AG auf einer Fläche von 70'000m2 ein Erlebnis- und Einkaufszentrum mit Gesundheits- und Freizeitwelt mit Schulungs- und Kulturräumen sowie Alterswohnungen und einem Hotel enstehen.
Knapp 57% aller Luzernerinnen und Luzerner stimmen dem Autobahnzubringer Rontal zu. Dieser soll voraussichtlich 2011 in Betrieb genommen werden.
2003
Im Mai 2003 zieht die Gemeindeverwaltung ins neue Gemeindehaus. Finanzabteilung, Gemeindeammannamt, Präsidialabteilung, Schulverwaltung, Sozialamt und Umwelt und Sicherheit sind unter einem Dach vereint. Ebenfalls im neuen Gemeindehaus befinden sich die Büros der ARA Rontal und der Zivilschutzstelle ZSO Rontal (Kostenpunkt: 12,1 Millionen Franken).
Yvonne Schärli wird in den Regierungsrat gewählt.
1988

Oberstufenschulhaus Wydenhof
Der Ortsbus wird versuchsweise in Betrieb genommen.
Die zweite Etappe des Oberstufenschulhauses Wydenhof wird eingeweiht.
Das renovierte Pfarreiheim wird eröffnet (Kostenpunkt der Sanierung: 3,5 Millionen Franken).
Der Vorschulkindergarten "Vogelnäscht" wird eingeweiht.
7. Mai 893
Aufgrund der vielen Kämpfe im Innern des Landes werden dem Frauenmünsterstift Zürich einige Güter und Einkünfte streitig gemacht. Der königliche Sendebote Hildebald wird beauftragt, den streitigen Ansprüchen des Stiftes nachzugehen. Mit einer Urkunde vom 7. Mai 893 wird der Rechtsstreit ausgetragen. In dieser Urkunde taucht der Name "marcha abinchova"zum ersten Mal auf und gilt deshalb als Ebikons offizielles Gründungsdatum.
Der Name "marcha abinchova" geht auf den alemannischen Siedler Ebo zurück. Im Verlauf der Jahre wandelt sich der Name in Ebinkofen oder Ebinkon (Höfe der Ebinger, der Sippe des Alemannen Ebo). Es entwickelt sich eine Genossenschaft von Bauern, die im Lauf der Zeit verschiedenen weltlichen und geistlichen Herrschaften tributpflichtig sind.
21. Juli 853
König Ludwig der Deutsche wird 825 König von Bayern. 843 erwirbt er das Herzogtum Alemannien. Dazu gehören der Thurgau, Zürichgau und Aargau, zu dem ein grosser Teil des heutigen Kantons Luzern zählt (inklusive Ebikon).
Am 21. Juli 853 schenkt König Ludwig der Deutsche dem Frauenkloster Schwarzach (Nähe von Würzburg) ein kleines Frauenkloster, das sich auf dem Weiherhof in Zürich befindet. Seine Tochter, Prinzessin Hildegard, steht diesem Kloster als Äbtissin vor. Durch diese Schenkung erhält das Frauenkloster Zürich grosse Bedeutung und ausgedehnten Besitz. Darunter befindet sich auch das Gemeindegebiet von Ebikon.
Vor 17,2 Millionen Jahren
In der Überbauung Obfalken in Ebikon wurden im Jahr 2002 spektakuläre Versteinerungen gefunden, die vor 18 Millionen Jahren bei einem Jahrtausendsturm gebildet wurden. Die Fossilien sind Zeugen des letzten Meeresvorstosses in das schweizerische Mittelland. Dieser begann vor etwa 22 Millionen Jahren mit der Flutung des Alpenvorlandes und endete vor knapp 17 Millionen Jahren mit den raschen Hebungen des Untergrundes in Folge der zügig voranschreitenden Alpenfaltung. Damals war das Klima feucht-subtropisch.
Die Fossilienplatten beherbergen bis über 200 versteinerte Muscheln und Schnecken pro Quadratmeter. Grosse, berippte Kammmuscheln – Verwandte der jedem Feinschmecker bekannten Jakobsmuscheln - bilden die schönsten und auffallendsten Fossilien. Als seltenes Fossil konnte auch ein Zahn eines Heringhais geborgen werden.