«3-2-1 heiss»: Die Resultate aus Ebikon

Die Ebikoner Bevölkerung hat beim Projekt «3-2-1 heiss» die Temperaturen im Gemeindegebiet gemessen. Nun liegen die Resultate vor. Sie zeigen: Bäume, Wasser und Schatten verbessern die Aufenthaltsqualität deutlich.

12. Dezember 2025

Während der heissen Sommertage wurde in verschiedenen Luzerner Gemeinden gemessen, wie gross der sogenannte Wärmeinseleffekt ist (wir berichteten). Zur Erklärung: Dieser bezeichnet den Unterschied zwischen Siedlungsgebieten und dem kühleren Umland. Der Wärmeinseleffekt ist auf versiegelten Flächen mit fehlender Begrünung stärker. Auch eine geringe Durchlüftung kann diesen Effekt zusätzlich verstärken. Im Schnitt lagen die gemessenen Temperaturen 2 bis 5 Grad über den Referenzwerten der MeteoSchweiz-Station Luzern. Die Messungen fanden im Rahmen des Citizen-Sciences-Projekts von Cata statt. Besonders erfreulich ist, dass die Äbikerinnen und Äbiker von allen Teilnehmenden am fleissigsten gemessen haben.

Plakat mit Tipps

Besonders angenehm empfanden die Teilnehmenden den Friedensplatz beim Schulhaus Feldmatt. Bäume, der Brunnen und das Sicherheitsgefühl dank der Präsenz von Schülerinnen, Schülern und Passantinnen und Passanten machten diesen Ort zu einem Wohlfühlplatz. Vor Ort wurde auch ein Plakat mit Tipps zur Aufenthaltsqualität aufgestellt.

Daraus lassen sich Massnahmen für eine angenehmere Aufenthaltsqualität ableiten:

  • Bäume mildern Wind und spenden Schatten.
  • Begrünte Dächer und Fassaden isolieren, im Winter wie im Sommer.
  • Wasserelemente kühlen die Umgebung.

Die Gemeinde konnte dan dem konnte dank dem «Förderprogramm Biodiversität im Siedlungsraum» konkrete Projekten umsetzen: Beim Parkplatz Risch wurden fünf Bäume gepflanzt, weitere sieben kamen dieses Jahr entlang der Kantonsstrasse K17 dazu. Dabei handelt es sich um bekannte Hitzeinseln. Bäume helfen besonders dort, wo es viel Versieglung und wenig nächtliche Abkühlung gibt.

Übrigens: Einige Massnahmen wirken auch bei kalten Temperaturen positiv. Bäume können etwa helfen den Wind verwirbeln, sodass er sich angenehmer anfühlt. Begrünte Dächer und Fassaden sparen zusätzlich Energie.

Eine Kurzzusammenfassung mit Alltagstipps sowie der detaillierte Schlussbericht sind online einsehbar (zum Download).

Die Gemeinde dankt an dieser Stelle nochmals allen Teilnehmenden aus Ebikon für das engagierte Messen.