20. Mai 2022
Sturm, Hochwasser, Erdbeben oder ein Kernkraftwerk-Unfall, auch in der Schweiz sind viele Notfallszenarien möglich. Deshalb steht nun in jeder Gemeinde im Kanton Luzern ein Notfalltreffpunkt zur Verfügung. Zu welchem Zeitpunkt die Notfalltreffpunkte in Betrieb sind, hängt von der lokalen Gefährdung ab und kann regional unterschiedlich sein. Bei länger andauernden Stromausfällen oder weiteren Ereignissen erhalten Sie an den Notfalltreffpunkten Unterstützung. Auch Notrufe können an den Notfalltreffpunkten abgesetzt werden.
Auch in der Gemeinde Ebikon gibt es sieben solcher Notfalltreffpunkte: Bei den Schulhäusern Wydenhof, Höfli, Feldmatt und Innerschachen sowie bei der Gerätehalle Risch, der Rütihof-Schüür oder beim Restaurant Trumpf-Buur. Die genauen Standorte mit Adresse können Sie unter www.notfalltrefpunkt.ch abfragen.
Detaillierte Informationen zu den Notfalltreffpunkten im Video:
https://www.youtube.com/watch?v=-vpO4A3BsHU
Vorgehen bei einem Blackout
Ein in jüngster Zeit immer wieder diskutiertes Notfallszenario ist der sogenannte Blackout – ein länger andauernder Stromausfall. Gemäss dem kantonalen Führungsstab Luzern verhalten Sie sich bei einem Stromausfall wie folgt:
- Schalten Sie alle netzbetriebenen Geräte aus. Wenn der Strom wieder fliesst, schalten Sie ein Gerät nach dem anderen ein (Gefahr der Überbelastung des Stromnetzes).
- Wenn ihr Telefon noch funktioniert: Rufen Sie die Notrufnummer nur in Notfällen an und vermeiden Sie auch sonst unnötige Anrufe, um eine Netzüberlastung zu vermeiden. Hören Sie stattdessen Radio.
- Tragen Sie beim Ausfall der Heizung warme Kleider
- Konsumieren Sie zuerst Nahrungsmittel aus dem Kühlschrank oder Tiefkühler, bevor Sie ungekühlt haltbare Vorräte anbrechen.
- Wenn Sie Hilfe benötigen oder sich über die Lage informieren wollen, suchen Sie den Notfalltreffpunkt auf.
Über den folgenden Link können Sie einen Flyer des Kantons Luzern mit weiteren Informationen zu den Themen Notfalltreffpunkt, Notvorrat und Blackout downloaden:
Der Notfalltreffpunkt, Ihre Anlaufstelle im Ereignisfall
Wo befindet sich mein Schutzraum?
Die gesetzlichen Grundlagen sehen für jede Einwohnerin und jeden Einwohner einen Schutzraum in der Nähe des Wohnortes vor. Diese Schutzräume bieten der Bevölkerung im Falle eines bewaffneten Konfliktes, bei Katastrophen und ganz allgemein in Notlagen den notwendigen Schutz.
Wohl aufgrund des Ukraine-Konflikts sind bei der Gemeinde Ebikon in den vergangenen Wochen vermehrt Anfragen zur Schutzraumzuweisung eingegangen. Äbikerinnen und Äbiker, die nicht wissen, welchen Schutzraum sie im Notfall aufsuchen müssen, können diese Information über diesen Link(External Link) mittels Online-Formular abfragen. Dazu müssen lediglich der Wohnkanton, die Gemeinde, die Strasse und die Hausnummer eingetragen werden.
Grössere Überbauungen, Spitäler und Pflegeeinrichtungen verfügen in der Regel häufig über eigene Schutzräume.
Achtung: Es handelt sich um eine provisorische Zuweisung, die laufend aktualisiert wird. Im Ernstfall erfolgt die Zuweisung unter Berücksichtigung der jeweiligen Lage. Die definitive Zuweisung wird bei Bedarf von den Behörden offiziell angeordnet und kommuniziert.
Gutscheine für Jodtabletten auf der Gemeinde
Auf der Gemeinde können Gutscheine für Jodtabletten abgeholt werden. Gegen Abgabe bei Apotheken können mit diesen Gutscheinen Jodtabletten bezogen werden. Diese schützen im nuklearen Notfall davor, dass sich radioaktives Jod in der Schilddrüse anreichert. Die Einnahme von Jodtabletten zur Schilddrüsen-Blockade sollte nur auf Anweisungen der Behörden erfolgen.
Gemäss dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS) sind zurzeit keine besonderen Massnahmen für die Bevölkerung nötig.
Weitere Informationen zum Notvorrat, zur Alarmierung, zu Schutzräumen und zur radiologischen Lage finden Sie direkt auf der Website des BABS(External Link)
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