Partizipation als Bewohnerin oder Bewohner

Wann und Wie kann sich die Bevölkerung Ebikons in den Prozess einbringen?

"Ein Ort wird lebendig, indem man ihn gestalten darf" (Jan Gehl)

Die erste Möglichkeit zur Beteiligung der Bevölkerung hat mit der Phase 2 im Frühling 2023 stattgefunden. Die Gemeinde lancierte eine Onlineumfrage zur Klärung der Bedürfnisse an das Zentrum sowie zum Aufdecken von Potenzialen. Die Ergebnisse aus der Onlineumfrage finden Sie hier. Zweite Gelegenheit zur aktiven Beteiligung für die Bevölkerung findet während der Phase 3.3 (Vertiefung Impulsorte) statt. Nachdem der Gesamtgemeinderat das LeiStbild sowie eine Strategie zur Umsetzung verabschiedet hat, können Massnahmen entworfen und umgesetzt werden. Im Rahmen der Bearbeitung der einzelnen Impulsorte besteht die Gelegenheit zur Mitwirkung für Interessierte aus der Bevölkerung.

Grundsätze der Partizipation

Das Wort Partizipation kommt aus dem lateinischen und bedeutet so viel wie «Teilnehmen», beteiligt sein. Der Einbezug der betroffenen Bevölkerung ist unverzichtbarer Bestandteil der Zentrumsplanung. Die Mitwirkung ist zwingende Voraussetzung, um die Entwicklung erfolgreich auf die Bedürfnisse aller Beteiligten auszurichten und die Nachhaltigkeit der Ergebnisse sicherzustellen. Folgende Grundsätze der Partizipation sind dabei wegleitend:

  • Die konsolidierte und breite Partizipation stellt eine zentrale Zielsetzung der Zentrumsplanung dar.
  • Im Rahmen der Zentrumsplanung wird der Bevölkerung von Ebikon die informelle Beteiligung und Mitwirkung ermöglicht. Sie steht allen Interessierten offen.
  • Die Mitwirkung basiert auf Transparenz, ehrlicher Information und einem offenen Dialog auf Augenhöhe.
  • Die Partizipation ist ernst gemeint. Sie ist vom ehrlichen Wunsch getragen, die Interessen und Bedürfnisse der Menschen oder Organisationen, die von der Zentrumsplanung betroffen sind, zu verstehen und zu berücksichtigen (Wertschätzung der Beiträge der Beteiligten, auch Bedenken und kritisches Hinterfragen wird willkommen geheissen).
  • Der Handlungsspielraum der Partizipation wird geklärt, bevor die Mitwirkung stattfindet. Die Einflussmöglichkeiten und Grenzen der Partizipation werden aufgezeigt.
  • Die Partizipation wird nicht als Mittel zur Beseitigung von Konflikten betrachtet, sondern als Forum, in das diese Konflikte eingebracht werden können.