Energie sparen statt verschwenden

In einer nationalen Kampagne fordert der Bundesrat von Privaten und Unternehmen den sparsamen Umgang mit Energie. Folgend sind die wichtigsten Tipps zusammengefasst.

08. September 2022

«Energie ist knapp. Verschwenden wir sie nicht» – mit diesem Slogan ruft der Bundesrat die Bevölkerung dazu auf, Energie zu sparen. Die Kampagne richtet sich an Privathaushalte und Unternehmen.

Tipps für Privathaushalte

Schweizweit gibt es 3,9 Millionen Haushalte. Bei diesen ist gemäss Bund ein immenses Energiesparpotenzial vorhanden. Damit dieses Potenzial genutzt wird, gilt es folgende fünf Tipps zu beachten:

  1. Heizung herunterdrehen: Die Raumtemperatur sollte nie mehr als 20 °C betragen. Reduzieren Sie sie um 1 °C, sparen Sie bis zu 10 % Heizenergie.
  2. Kochen mit Deckel: Beim Kochen verdampft ein Grossteil der Energie. Setzen Sie immer einen Deckel auf den Topf, der die Energie zurückhält. So wird übrigens auch das Essen schneller gar.
  3. Lichter löschen: Brennendes Licht in einem leeren Raum verpufft unnötig Energie. Schalten Sie es aus, wenn Sie den Raum verlassen.
  4. Geräte richtig abschalten: Computer, TV-Geräte und Kaffeemaschinen verbrauchen auch im Stand-by- und Schlafmodus Energie. Schalten Sie diese Geräte daher immer ganz aus.
  5. Duschen statt baden: Sparen Sie viel Warmwasser, indem Sie nur kurz und nicht zu heiss duschen. Eine Wassertemperatur um 37°C ist für den Körper und fürs Energiesparen ideal

Tipps für Unternehmen

Auch in jedem Unternehmen ist Sparpotenzial vorhanden, das je nach Branche unterschiedlich hoch ausfällt. Folgende fünf Tipps liefert die Kampagne «Energie ist knapp. Verschwenden wir sie nicht».

  1. Radiatoren entlüften: Entlüften Sie im Herbst die Radiatoren, wenn sie blubbern, gluckern oder pfeifen und nur teilweise warm werden. Unabhängig davon sollten Radiatoren alle drei Jahre entlüftet werden. Die Heizung arbeitet dadurch wieder effizient und verbraucht weniger Energie.
  2. Betriebszeiten anpassen: Abgestandene Luft in den Räumlichkeiten ist Anzeichen einer nicht optimal eingestellten Lüftung. Passen Sie die Betriebszeiten der effektiven Raumnutzung an und reduzieren Sie die Leistung zu ungenutzten Zeiten oder schalten Sie die Lüftung gleich ganz aus. Schalten Sie die Lüftung täglich von 20 Uhr bis 6 Uhr aus, sinkt deren Energieverbrauch um bis zu 40 %.
  3. Kühl- und Tiefkühlmöbel schliessen: Ausserhalb der Öffnungszeiten sollten Kühlmöbel konsequent geschlossen werden. Dafür eignen sich Nachtrollos, Abdeckungen oder Glastüren. So bleibt die Kälte in den Möbeln und Sie vermeiden unerwünschte Temperaturschwankungen. Stellen Sie sicher, dass alle Kühl- und Tiefkühlmöbel wie Vitrinen, Regale, Stolper- respektive Aktionstruhen ausserhalb der Öffnungszeiten (in der Nacht, am Wochenende) geschlossen sind.
  4. Lecks im Druckluftnetz beseitigen: Auch in einem regelmässig gewarteten Druckluftnetz gehen oft 25 bis 60 % der Luft über Leckagen verloren. Überprüfen Sie das Druckluft-Leitungssystem jährlich auf Leckagen, kennzeichnen Sie die Stellen und dichten Sie alle ab.
  5. Leuchtstoff-Lampen ersetzen: Der Unterhalt einer älteren Beleuchtung mit Leuchtstoff-Lampen (Fluoreszenz- oder FL-Lampen) ist wartungsintensiv. Prüfen Sie in Räumen mit langen Nutzungszeiten, ob sich kurzfristig ein Ersatz der FL-Lampen durch LED-Tubes lohnt. Planen Sie langfristig am besten mit einer neuen, energiesparenden Beleuchtungsanlage.

Aktuelle Information zur nationalen Versorgungssicherheit liefert das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF). Über diesen Link können Sie das aktuellste Faktenblatt downloaden.