Budget 2026 weist ein Defizit von 1,6 Millionen Franken aus

Steigende Kosten in Bildung, Pflege und Betreuung belasten das Budget 2026. Dennoch zeigt die mittelfristige Finanzplanung eine positive Entwicklung.

22. Oktober 2025

Das aktuelle Budget 2026 weist einen Aufwandüberschuss von 1,6 Millionen Franken aus. Trotz der roten Zahlen zeichnet sich mittelfristig eine leichte Entspannung ab. Gemäss Aufgaben- und Finanzplanung rechnet die Gemeinde Ebikon ab 2028 mit Ertragsüberschüssen. Diese steigen 2028 zunächst auf 1,37 Millionen Franken und sinken 2029 auf 939'000 Franken. Nicht berücksichtigt sind in dieser Prognose die Auswirkungen der Abschaffung des Eigenmietwerts.

Laut Susanne Troesch-Portmann, Gemeinderätin Finanzen, bleibt die finanzielle Lage angespannt. Gleichzeitig erkenne der Gemeinderat eine positive Entwicklung: Das neue Bau- und Zonenreglement bringt Bewegung. Der Neubau der Schule Höfli ist auf Kurs. Auch geplante Arealentwicklungen schaffen Perspektiven.

Mehraufwand in der Bildung

Das Budget 2026 rechnet insbesondere in der Bildung mit einem deutlichen Mehraufwand von 1,8 Millionen Franken gegenüber dem Budget 2025. Grund dafür sind höhere Unterhalts- und Betriebskosten bei den Bildungseinrichtungen und ansteigende Personalkosten infolge Lohnmassnahmen und zusätzlicher Klassen. Auch im Bereich Pflege und Betreuung steigt der Aufwand um 694'000 Franken. Ursache sind steigende Restfinanzierungskosten in den Pfle-geheimen. Demgegenüber erwartet die Gemeinde 2,54 Millionen Franken Mehrerträge im Aufgabenbereich Steuern im Vergleich zum Budget 2025. Dazu führen Mehreinnahmen beim Fiskalsteuerertrag und bei der OECD-Ergänzungssteuer.

Der Gemeinderat beantragt weiterhin einen Steuerfuss von 2.05 Einheiten.

Das Budget 2026 wird in der Einwohnerratssession vom Dienstag, 18. November 2025, diskutiert. Die Session ist öffentlich und startet um 14 Uhr in der Aula Wydenhof.

Unterlagen:
Link zum kompletten Budget 2026 inklusive Detailzahlen